Kampf dem Eichenprozessionsspinner

Kleine Raupe, großer Schaden

Er ist klein, haarig und seit einigen Jahren in aller Munde: der Eichenprozessionsspinner. Kein Wunder, denn die Härchen der Raupen des kleinen Tierchens können mitunter schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen. Und er hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt und verbreitet. Leider auch an höher frequentierten Stellen, wie beispielsweise Parkanlagen oder Wanderwegen. Auch dem größten Tierliebhaber leuchtet ein, dass es notwendig ist, den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen. Dafür gibt es inzwischen unterschiedliche Maßnahmen. Ziel ist jedoch immer, die Gefahr für den Menschen zu verringern und die giftigen Haare der Raupen zu eliminieren. Wir zeigen euch in diesem Beitrag, welche Möglichkeiten zur Bekämpfung es gibt.

Grundsätzlich gilt: Augen auf beim Spaziergang!

Wer sich gerne in Parks aufhält, hat sicher schon das ein oder andere Hinweisschild entdeckt, auf dem vor dem Eichenprozessionsspinner gewarnt wird. Natürlich ist es der einfachste Weg, selbst die Augen offen zu halten, und Eichen und Nester zu meiden. Oft werden ganze Bereiche für Spaziergänger und Radfahrer weiträumig abgesperrt. So lässt sich die Hochsaison, in der die kleinen Raupen besonders aktiv sind, überbrücken. Es verhindert allerdings nicht, dass sich die giftigen Härchen in der Umgebung verteilen und weiterhin eine Gefahr darstellen.

Mechanische Bekämpfung: Nester entfernen

In Bereichen, die viel und gerne von Menschen besucht werden, kommt man nicht drum herum, andere Geschütze aufzufahren – und die Nester der Raupen zu entfernen. Dies gelingt am besten mit speziellen Saugern. Hier werden die Raupen mit samt Gespinst eingesaugt oder sogar abgebrannt. Auch das Einsammeln per Hand wäre an sich möglich, ist jedoch nicht ganz ungefährlich für ausführende Personen. Egal wie: Beim Entfernen der Nester ist es immer notwendig, spezielle Schutzausrüstung zu tragen. Sie verhindert, dass die giftigen Haare auf die Haut des Menschen gelangen.

Chemische Bekämpfung: Besprühung der Nester

Mit der chemischen Keule gegen ein kleines Tierchen – ist das überhaupt erlaubt? In diesem Falle ja, weil der Eichenprozessionsspinner tatsächlich eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen darstellt. Bei dieser Vorgehensweise werden Insektizide auf die Nester gesprüht. Entweder vom Boden oder aus der Luft. Am besten funktioniert diese Methode vor dem dritten Larvenstadium, weil zu diesem Zeitpunkt die Haare der Larven noch nicht entwickelt sind und sich somit nicht durch die Luft verteilen können. Die chemische Bekämpfung ist äußerst effektiv, sollte jedoch nur im Notfall angewandt werden, da Insektizide immer auch negative Auswirkungen auf Umwelt und andere Tierarten mit sich bringen.

Natürliche Bekämpfung: beste Bedingungen für Fressfeinde schaffen

Zahlreiche Vogelarten und Fledermäuse haben den Eichenprozessionsspinner im wahrsten Sinne des Wortes zum Fressen gerne. Der Wiedehopf frisst beispielsweise die Raupen – dabei würgt er die giftigen Haare samt Magenschleimhaut aus, damit ihm das Gift nicht schaden kann. Es gibt noch weitere Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners, wie zum Beispiel Raupenfliegen, Schlupfwespen oder Käferarten. Eine sanfte Möglichkeit der Bekämpfung könnte also auch darin bestehen, Vogel-Nistkästen in Eichen zu platzieren.

Wir von TOOLENDO beraten und unterstützen gerne bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners und bieten verschiedene Möglichkeiten dazu an.

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